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Pflanzenheilkunde

Die Pflanzenheilkunde wird auch als Phytotherapie bezeichnet und gehört zu den ältesten medizinischen Therapien. Man versteht darunter die Verwendung von ganzen Pflanzen oder Pflanzenanteilen zur Behandlung von Krankheiten. Verwendet werden diese dann z. B. als Tee, Saft oder Tinktur, zu Tabletten gepresst, als Salbe oder Creme.

Die Therapie mit Pflanzen kann sowohl bei akuten als auch bei chronischen Erkrankungen Anwendung finden.


Gemmotherapie

Die Gemmotherapie ist ein Zweig der Phytotherapie und wurde in den 1950er Jahren von Dr. Henry Pol entwickelt. Dabei handelt es sich um Pflanzenblattknospen, die in einem aufwendigen Verfahren zu einem Glyzerinmazerat ( Kaltwasserauszug ) hergestellt werden. In den Pflanzenknospen steckt die konzentrierte Kraft und Vitalität der Pflanze. Das macht die Knospentherapie besonders gut kombinierbar mit anderen naturheilkundlichen Therapien, eignet sich aber auch als alleiniges Therapiekonzept.

Einige Knospenmazerate wirken ausleitend, z. B. nach Infektionen oder Antibiotikatherapie. Andere wirken ausgleichend und harmonisierend z. B. bei Menstruations- und Wechseljahrsbeschwerden, Schlafstörungen oder Magenproblemen.

Gemmotherapeutika stehen flüssig als Mundspray oder Tropfen zur Verfügung und werden über die Mundschleimhaut aufgenommen.


Spagyrik

Das Wort Spagyrik stammt aus dem Griechischen und bedeutet „trennen und zusammenfügen“.
Diesem Prinzip folgend, werden in der Spagyrik pflanzliche oder mineralische Ausgangssubstanzen in ihre „wertvollen“ bzw. „nutzlosen“ Bestandteile zerlegt und neu zusammengefügt.

Als ein ganzheitliches Naturheilverfahren betrachtet die Spagyrik Körper, Geist und Seele des Menschen als eine normalerweise im gesunden Gleichgewicht stehende Einheit.
Durch verschiedene Lebensumstände und die Umwelt kann sich dies verändern und es kann zu Beschwerden und/oder Krankheit kommen. Hier versucht die Spagyrik zu helfen und zu unterstützen.

Durch einen komplexen Herstellungsprozess entfaltet die Pflanze in der spagyrischen Form ihre ganze Kraft. Diese erhält im Laufe der Herstellung ein großes energetisches Potenzial. Dieses kann allumfassend ausgeweitet werden und eine individuell zugeschnittene Therapie ergeben.

Die verarbeiteten Heilpflanzen werden als Tropfen oder Globuli in der Therapie verwendet.


Bachblütentherapie

Bachblüten sind Essenzen, die aus Blumen, Bäumen und Sträuchern hergestellt werden. Sie wurden nach ihrem Begründer Dr. Edward Bach benannt ( 1886 – 1936 ).

Bachblüten wirken auf negative Gemütszustände, Charaktereigenschaften und Stimmungen.
Da die Blütenessenzen frei von Nebenwirkungen sind, eignen sie sich besonders gut für die Therapie von Kindern und der Begleitung in den vielen Höhen und Tiefen ihrer Entwicklung. Aber auch Erwachsene profitieren von ihrer Wirkung.